Die Kardiologie befasst sich mit der Diagnostik und Therapie kardiologischer Erkrankungen.
In unserem KleintierCentrum führen wir zur Diagnostik von Herz- Kreislauferkrankungen Blutuntersuchungen, Röntgen, EKG, Blutdruckmessungen und Herzultraschalluntersuchungen durch. Beim Herzultraschall nutzen wir verschiedene Darstellungs- und Meßmethoden:
Im B-Bild erhalten wir eine zweidimensionale Darstellung der Herzstrukturen, z. B. der Kammerwände und der Herzklappen. Ebenso können wir die Systole und Diastole sowie die Bewegungen des Herzmuskels, der Klappen und der Septen darstellen.
Bei der M-Mode Messung erzeugt der Schallkopf einen einzigen Strahl, der mit hoher Frequenz und daher mit sehr hoher zeitlicher Auflösung arbeitet. Reflektierende Strukturen dieses eindimensionalen Strahles werden auf dem Bildschirm entlang der vertikalen Achse gegenüber der Zeit dargestellt.
Den M-Mode verwenden wir um lineare Messungen durchzuführen, z.B bestimmen wir im M- Mode die sogenannte Shortening Fraction die besagt, wie stark die Herzkammern sich in der Auswurfphase verkürzen. Dies wiederum erlaubt Rückschlüsse auf die Schlagkraft des Herzens.
Doppler-Verfahren. Der Schallkopf sendet Ultraschallwellen von konstanter Frequenz aus. Trifft das Schallwellenbündel auf eine sich bewegende Fläche, in diesem Fall auf ein Blutkörperchen, wird ein Teil der Wellen mit veränderter Frequenz (Doppler-Effekt) reflektiert. Mit dem Dopplerverfahren messen wir die Blutflussgeschwindigkeiten im Herzen.
Die Duplex-Sonographie (Farb-Doppler) ist eine Kombination aus B-Bild-Methode, Doppler-Verfahren und Farbkodierung. Die Duplex-Sonographie ermöglicht die gleichzeitige Untersuchung von Herzstrukturen und Blutstrom. Durch die Farbkodierung wird die Richtung des Blutstroms in Bezug auf den Schallkopf sichtbar gemacht.
In der Regel wird der Fluss zum Schallkopf hin in roter Farbe und vom Schallkopf weg blau kodiert. Dieses Verfahren ist u.a. für die Beurteilung der Herzklappenfunktionen wichtig.