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Wenn Ihr Tier operiert wird: Wir informieren über die Narkose

Wenn Ihr Tier operiert wird: Wir informieren über die Narkose

Wenn eine Narkose ansteht, sind viele unserer Tierhalter in Sorge. Wir möchten Ihnen diese Sorge mit unserem Blogbeitrag nehmen. Die Sicherheit Ihres Tieres hat für uns den höchsten Stellenwert. Natürlich sprechen wir vor einer Operation immer mit Ihnen persönlich und beantworten all Ihre Fragen gerne.

Eine gründliche Untersuchung des Patienten. Das steht an erster Stelle, bevor wir mit der Operationsvorbereitung beginnen. Bei vorerkrankten Tieren und bei Tieren, die älter sind als sechs Jahre, gehören dazu bei uns Laboruntersuchungen. Dank unseres hauseigenen Labors haben wir alle wichtigen Werte in kürzester Zeit. Auch weitere Untersuchungen wie zum Beispiel ein EKG, ein Ultraschall oder Röntgen können notwendig sein. Das hängt von der Vorgeschichte und der vorliegenden Erkrankung unseres Patienten ab. Erst, wenn wir Ihr Tier medizinisch genau kennen, kann die Operationsvorbereitung beginnen.

Unserem Patienten wird ein Schlaf- und Beruhigungsmittel gespritzt. Erst wenn das Tier schläft und nichts mehr spürt, wird es intubiert. Das bedeutet: Wir schieben einen Schlauch übers Maul in die Luftröhre. Der sterile Tubus hält die Luftwege offen und sichert die Beatmung mit reinem Sauerstoff und die Narkosegaszufuhr. Diese so genannte Inhalationsnarkose wenden wir bei nahezu allen Operationen an, denn sie bietet die größtmögliche Sicherheit für Ihr Tier und reduziert Risiken auf ein Minimum. Die Inhalationsnarkose ist während des Eingriffs, bei dem Ihr Tier kontinuierlich überwacht wird, steuerbar.

Wir kontrollieren während der Narkose die Atmung, messen CO2 und Sauerstoff (Kapnografie und Oxymetrie), überwachen die Herztätigkeit mit einem EKG und messen, wenn nötig, Blutdruck und Puls. Unsere Patienten liegen währenddessen auf Wärmematten, deren Temperatur wir ebenfalls beobachten und regeln können.

Nach dem Eingriff steuern wir die Narkose so, dass unser Patient sanft aufwacht. Auch in dieser Phase wird er intensiv überwacht. Sobald sichergestellt ist, dass das Tier selbstständig atmen kann, wird der Schlauch gezogen. In der gesamten Aufwachphase begleitet ein Team-Mitglied Ihr Tier, spricht ihm beruhigend zu, streichelt es. Wir bleiben so lange bei dem Patienten, bis die Reflexe wieder vollständig da sind, er den Kopf heben kann und wir ganz sicher sein können, dass die Atemwege frei sind und Ihr Tier bei Bewusstsein ist. Auch beim anschließenden Stationsaufenthalt ist unser Patient nicht allein und wird, bis sie ihn abholen, intensiv betreut.