Andere Länder, andere Sitten. Das gilt auch und gerade beim Urlaub mit Hund.
In die Schweiz dürfen keine kupierten Hunde einreisen, nach Dänemark oder Frankreich keine Hunderassen, die als „gefährlich“ gelten. In Italien müssen Maulkorb und Leine immer dabei sein, bei Einreise nach Großbritannien ist eine Bandwurmbestimmung nötig. Wichtig ist also, sich rechtzeitig zu informieren.
Immerhin 42 Prozent der Hundehalter verreisen mit ihrem Tier, und in vielen Quartieren im In- und Ausland sind die Tiere inzwischen willkommen. Voraussetzung in allen EU-Ländern ist der EU-Heimtierpass, der alle wichtigen Infos enthält (Chipnummer, Name, Alter, Impfungen…) Ein Chip ist für alle Pflicht, auch für kleine Hunde, und eine gültige Tollwutimpfung ebenso. Wird der Hund zum ersten Mal gegen Tollwut geimpft, muss die Impfung bei Einreise ins Ausland mindestens 21 Tage alt sein.
Eine Reiseapotheke für den Vierbeiner (Zeckenzange, Fieberthermometer, Verbandszeug, Einweghandschuh, Maulbinde, abgerundete Pinzette…) sollte im Gepäck sein – wir beraten hier gerne. Wichtig ist auch, Medikamente, die das Tier regelmäßig braucht, mitzunehmen. In Deutschland dürfen Tierärzte am Urlaubsort keine Medizin abgeben, wenn sie das Tier nicht persönlich kennen.
Die meisten Familien, die mit Hund in den Urlaub fahren, reisen mit dem Auto. Hier ist es Pflicht, den Hund gut zu sichern – zum Beispiel mit einem speziellen Hundegurt oder einer Transportbox. Der Beifahrersitz ist grundsätzlich tabu. Am sichersten ist eine passende Transport-Gitterbox im Kofferraum, die gut verankert sein sollte und in der der Hund sich auch mal drehen und bequem sitzen oder liegen kann. Nicht alle Hunde vertragen das Autofahren gut: Reise-Medikamente für den Vierbeiner können da helfen.
Wenn der Hund spezielles Futter braucht, zum Beispiel Diätfutter aufgrund einer Krankheit oder Unverträglichkeit, ist es oft einfacher, es mitzunehmen.
Ganz wichtig: Die Mobilnummer des Hundehalters – auf dem Halsband, einer Plakette oder in einem Ledertäschchen am Halsband für den Fall der Fälle, der hoffentlich nie eintritt.