Ach, du dicker Hund! Gerade jetzt ein Thema, denn im Winter fallen die Gassirunden und das Training oft sparsamer aus. Dafür gibt’s dann gerne mal ein Goodie mehr. Laut einer Studie der Ludwig-Maximilian-Universität in München sind 52 Prozent der Hunde übergewichtig.
Zu wenig Bewegung, zu viele Leckerchen, das falsche Futter, und schon hat der vierbeinige Freund ganz schnell zu viel auf den Rippen. Die kann man dann nämlich nicht mehr ohne Druck fühlen, und die Taille ist nicht mehr zu sehen, wenn man von oben drauf schaut.
Ja, es gibt auch hormonelle Störungen, die zu Übergewicht führen, aber die sind sehr selten die Ursache. Und ehrlich – Aussagen wie „schwere Knochen“ oder, „der hat halt viel Winterfell“ sind eher Ausreden. Nimmt der Hund mehr Energie auf als der Organismus durch den Stoffwechsel und Bewegung verbraucht, wird er zunehmen.
Der „mopsige Hund“ – das ist mehr als ein nur Schönheitsfehler. Übergewicht birgt – wie beim Menschen auch – erhöhte Gesundheitsrisiken. Zu viele Kilos belasten die Gelenke und erhöhen das Risiko für Gelenkprobleme und Arthrose. Ein dicker Hund ist in der Regel weniger belastbar und neigt deutlich eher zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Herzinsuffizienz, Atemprobleme und Bluthochdruck können ebenso dabei auftreten. Und auch bei Hunden kann Diabetes eine Folge von Übergewicht sein. Eine dauerhafte Erhöhung des Blutzuckerspiegels schädigt langfristig die Organe. Studien belegen, dass übergewichtige Hunde eine geringere Lebenserwartung haben.
Futter reduzieren und mehr Bewegung – das ist die Zauberformel fürs Abnehmen, auch wenn der Hund „immer Hunger hat“ und „so süß guckt, wenn er Essen sieht“.
Diätfutter gibt es heute in großer Auswahl, und wir sagen Ihnen gerne, was und wie viel individuell für Ihren Hund das richtige ist. Je nachdem, wie schwergewichtig ist das Tier ist, raten wir zu einem medizinischen Check up, bevor es ans Abnehmen geht.